Payment-Branche in Europa und ihr Entwicklungspotenzial

Integrationen bestehender EC-Terminals

Moritz

CEO

  • seit 2013 kaufmännische Erfahrung
  • gründete mehrere Unternehmen
  • Möchte Einzelhandel & Gastronomie digitalisieren

Die Art und Weise, wie wir in Zukunft für Produkte bezahlen, verändert sich. Die Beliebtheit digitaler Währungen wie Bitcoin, der Anstieg mobiler Zahlungen und die Einführung neuer Zahlungsmethoden wie In-Car-Payment sind alles Anzeichen dafür, dass sich die Dinge in Richtung einer bequemeren und sichereren Art des Bezahlens entwickeln.

Die Zukunft von Payment in Europa sieht vielversprechend aus, aber es wird einige Herausforderungen auf dem Weg dorthin geben.

Der Payment- und Zahlungsverkehrsektor verändert sich ziemlich schnell. Mit der Einführung von PSD2 “Payment Services Directive 2” sind eine Vielzahl neuer Akteure in der EU auf den Markt gekommen, und auch digitale Währungen sind auf dem Vormarsch. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, was diese Veränderungen für Unternehmen und Verbraucher gleichermaßen bedeuten.

Die PSD2 wurde als Wendepunkt für den Zahlungsverkehr in Europa gefeiert, da sie die Bankinfrastruktur über offene APIs (Anwendungsprogrammierschnittstellen) für Dritte öffnet. Dies bedeutet, dass Fintechs nun innovative Dienstleistungen anbieten können, die direkt mit den Systemen der Banken verbunden sind, wie z. B. das Anbieten von Krediten oder das Tätigen von Einlagen, ohne dass sie ihre eigene Infrastruktur von Grund auf neu aufbauen müssen.

Dieser verstärkte Wettbewerb könnte dazu beitragen, die Innovation in einem noch nie dagewesenen Tempo voranzutreiben, aber er bedeutet auch, dass kleinere Akteure es schwer haben werden, sich im Wettbewerb zu behaupten, wenn sie nicht Wege finden, ihre Kosten zu senken oder ihr Kundenerlebnis zu verbessern.

Mit dem Smartphone bzw. Smart-Device von überall aus bezahlen können.

Tun wir das nicht jetzt schon bereits? Mobile Payment ist schon kein Trend mehr und die Anforderungen an Händler, sich diesem anzupassen, werden immer größer. Viele Unternehmen und Entwickler beschäftigen sich mit der Frage, wie sich die mobile Zahlung -besonders am Point of Sale (POS)- in Europa weiter entwickeln wird.

Wahrscheinlich hast du schon Mobile Payment selbst mal ausprobiert oder?

Ein Beispiel dafür ist Apple Pay, ein Dienst, mit dem du mit deinem iPhone oder einem anderen Apple-Gerät per Touch-ID-Authentifizierung bezahlen kannst- Du brauchst keine Plastikkarten mehr!
Mit Android Pay, das ebenfalls auf vielen neuen Handys verfügbar ist, ist klar, dass mobile Zahlungen schon jetzt möglich sind und mit der Zeit nur noch zunehmen werden.

Wie werden wir also in Zukunft bezahlen?

Höchstwahrscheinlich mit unserem Smartphone bzw. Smart-Device. Es kann auch eine AR-/VR Brille sein. Fakt ist: Du wirst überall und jederzeit bezahlen können, ohne Bargeld oder eine Kreditkarte mit dir herumtragen zu müssen. Die Entwicklung des mobilen Bezahlens hat in Europa bereits begonnen – und sie wird nur noch stärker werden.
Wir zitieren die Experten:
“Die Bereitschaft zum mobilen Bezahlen am POS wird in den kommenden Jahren stark zunehmen.”

Zahlungen müssen für kleine Händler einfacher werden.

Vielleicht hast du schon öfter den Begriff “kontaktlose Zahlung” gehört, und das ist genau das, worauf die Zahlungsbranche hinarbeiten sollte. Kleine Händler brauchen Zugang zu mehr Zahlungsoptionen, die einfach zu nutzen und kostengünstig sind.
In diesem Sinne werden wir einen stärkeren Wettbewerb zwischen den Zahlungsanbietern erleben, wobei jeder seine eigene Version des kontaktlosen Zahlungsverkehrs über verschiedene Mittel (z. B. Apps / QR Codes etc..) anbietet.
Auch die Zahl der kontaktlosen Zahlungen wird zunehmen, da die Verbraucher diese Technologien annehmen und sie regelmäßig in Geschäften und Restaurants nutzen. Gerade die junge Generation erwartet das in jedem Geschäft, da es für sie zur Normalität geworden ist.

Digitale Währungen sind auf dem Vormarsch.

Die Payment Branche wird eine Revolution erleben, da digitale Zahlungsmethoden für Verbraucher und Unternehmen immer zugänglicher werden. Der digitale Zahlungsverkehr wird nicht mehr nur einigen wenigen Privilegierten vorbehalten sein, sondern allen offenstehen und Zahlungen mit dem Smartphone, mit Wearables und mit vernetzten Autos ermöglichen.

Blockchain könnte die Art und Weise, wie wir über Zahlungssysteme denken, verändern.

Blockchain ist ein verteiltes Hauptbuch, d. h. eine Datenbank, die verschlüsselte Informationen über Transaktionen zwischen Einzelpersonen enthält. Anstatt Datensätze an einem zentralen Ort zu speichern, werden sie bei Blockchain auf Tausende oder sogar Millionen von Computern verteilt. Jeder Computer verfügt über die gleichen Daten und kann Transaktionen im Netzwerk überprüfen.

Digitale Zahlungsmittel werden unser Einkaufserlebnis revolutionieren.

Die Blockchain-Technologie ist nicht auf Kryptowährungen beschränkt; sie hat viele Anwendungen für das Bank- und Finanzwesen sowie für andere Branchen. Blockchain könnte zur Überprüfung der Identität (vielleicht hast du schon einmal gehört, dass jemand seine “Blockchain-ID” erwähnt hat), zur Verfolgung von Sendungen und Beständen, zur Verhinderung von Geldwäsche und vielem mehr eingesetzt werden.

Fazit

Wie wir gesehen haben, stehen der Zahlungsindustrie in Europa viele Veränderungen bevor. Es ist klar, dass digitale Zahlungsmethoden einen großen Einfluss auf unser Leben haben werden, aber auf dem Weg dorthin kann es noch einige Stolpersteine geben, während sich die Menschen an die Nutzung dieser Methoden gewöhnen. Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen geholfen hat, besser zu verstehen, wie die Dinge in Zukunft funktionieren werden und was Sie jetzt tun müssen, damit Sie die Vorteile dieser neuen Technologien nutzen können, wenn sie kommen!

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